Der Jugendtreff passt sich an

Im Jugendtreff stehen «öffentliche » und «private» Bereiche zur Verfügung. zvg

Die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen verändern sich ­laufend – und genau darauf ­reagiert die Offene Kinder- und ­Jugendarbeit (OKJA).

Das Ziel ist es, Trends und Wünsche frühzeitig zu erkennen und entsprechend darauf einzugehen. Das bedeutet nicht nur, bestehende Angebote stetig zu überprüfen und weiterzuentwickeln, sondern auch die Infrastruktur kontinuierlich anzupassen.

Aktuell zeigt sich ein Spannungsfeld: Jugendliche suchen Orte der Begegnung mit Gleichaltrigen – Plätze, an denen «sehen und gesehen werden» möglich ist. Gleichzeitig wünschen sie sich Rückzugsorte, um in kleineren Gruppen ungestört Zeit zu verbringen oder private Gespräche zu führen.

Diesen unterschiedlichen Bedürfnissen begegnet das Team der OKJA mit gezielten Veränderungen im Jugendtreff. In den vergangenen Monaten wurde der Raum mit den vorhandenen Mitteln Schritt für Schritt umgestaltet. Wo früher ein grosser, offener Treffbereich mit lauter Musik, Billardtisch und Töggelikasten dominierte, wurden nun klare Zonen geschaffen: Ein belebter, aktiver Bereich einerseits – ein ruhigerer Teil mit gemütlichen Sitzgelegenheiten andererseits.

Bessere Unterteilung
Mit einer improvisierten Trennwand im Hauptraum wird der Treff nun in unterschiedliche Aktivitätsbereiche gegliedert. Zusätzlich entstehen kleine «Inseln» – geschützte Rückzugsorte, in denen sich Jugendliche mit Freundinnen und Freunden unterhalten können, ohne sich beobachtet oder gestört zu fühlen. So wird es möglich, dass mehrere Gruppen den Treff gleichzeitig nutzen, ohne sich gegenseitig einzuschränken oder Konflikte zu provozieren. Auch im Aussenbereich, auf der Terrasse, wurde weiterentwickelt. Ziel ist es, diesen Ort nicht nur während der offiziellen Treffzeiten, sondern auch darüber hinaus attraktiv und einladend zu gestalten. Ungebrauchte Möbel wurden entfernt, dafür neue Sitzgelegenheiten aus Palettenmöbeln geschaffen – ein Schritt hin zu mehr Aufenthaltsqualität im Freien.

Das Team der OKJA blickt gespannt auf die kommenden Wochen: Wie werden die Kinder und Jugendlichen die Neuerungen annehmen? Eines ist sicher – der Prozess der Anpassung ist nicht abgeschlossen, sondern bleibt ein lebendiger Teil der täglichen Arbeit.

Till Baumann

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