Ein Kochduell auf der Ferieninsel

Beim Kochduell. zvg

Im Rahmen der «Ferieninsel», einem Projekt des Alten Spitals Solothurn, lieferten sich die Jugendlichen in den Frühlingsferien ein Kochduell.

Die Ferieninsel ist ein regionales Projekt, angeboten vom Alten Spital Solothurn. Zusammen mit den Jugendarbeitsstellen aus Zuchwil, Langendorf, Bellach, Luterbach, Zuchwil und Solothurn entwickeln wir jeweils in den Frühlings- und Herbstferien ein Wochenprogramm für Kinder der 2.  bis 6.  Klasse aus der Region. Auch an der diesjährigen Frühlingsedition der Ferieninsel konnten wir wieder Kinder zum Staunen bringen, sie begeistern, aus ihrer Komfortzone holen oder Neues entdecken lassen. Über fünf Tage verteilt nahmen über 40  Kinder an der Ferieninsel teil.

Der Zuchwiler Tag stand unter dem Motto «Kochduell», inspiriert durch die vielen verschiedenen Kochformate, die man im TV oder auf YouTube sehen kann. Insgesamt nahmen 32 Kinder, aufgeteilt in sechs Gruppen, an dem Duell teil. Jeweils zwei Gruppen waren für die Vorspeise zuständig, zwei für den Hauptgang und zwei für das Dessert. Bewertet wurde ihre Arbeit nach den Kriterien Kreativität, Geschmack und Food Waste. Die grösste Herausforderung war es, den unterschiedlichen Altersstufen gerecht zu werden, die Kinder weder zu unter- noch zu überfordern und die gruppendynamischen Prozesse während des gemeinsamen Arbeitens zu unterstützen.

Hochmotivierte Jugendliche
Mit einem vorgegebenen Budget für jeden Gang mussten sich die Gruppen zuerst darauf einigen, was gekocht werden soll. Hier waren die Gruppen frei in ihrer Entscheidung. Sie hatten von Anfang an den Fokus auf dem verfügbaren Geld, aber auch darauf, ob ihr Vorhaben in den zwei bis drei Stunden überhaupt realisierbar ist. Selbstständig wurde nach Rezepten gesucht, diese auf 30 Personen hochgerechnet und eingekauft.

Die Kinder waren dabei sehr initiativ und brauchten nur wenig Unterstützung durch die Mitarbeitenden. Jede Gruppe war motiviert, eine der Preiskategorien zu gewinnen, und so arbeiteten sie konzentriert und unterstützten sich gegenseitig.

Gegessen wurde dann mittags im Lindensaal, wo die verschiedenen Gruppen mit Stolz ihre Kreationen vorstellten und ihre Speisen als die «besten» oder «kreativsten» bewarben. Nach dem Essen durften die Kinder für ihre jeweiligen Favoriten abstimmen, und es wurden die Sieger in ihren jeweiligen Kategorien gekürt.

Insgesamt war es ein sehr positives Erlebnis – sowohl für die Kinder als auch für uns. Gerade beim Arbeiten mit grösseren Gruppen, bei denen man viele der Teilnehmenden nicht kennt, ist der Ausgang oft ungewiss. Die Kinder, die sich untereinander ebenfalls nicht kannten, waren jedoch so begeistert von der gestellten Aufgabe, dass die Gruppen toll harmonierten und alle auf ihre Kosten kamen.

Wir freuen uns schon darauf, das Programm für den Herbst zu erstellen, und hoffen, dass wir dann wieder so positive Momente mit den Kindern erleben können.
Till Baumann

Den Beitrag teilen