Bis zu den Sommerferien sind es nur noch wenige Wochen – und dann heisst es Abschied nehmen von der Primarschule.
Für die Schülerinnen und Schüler der beiden 6. Klassen des Pisoni-Schulhauses steht ein grosser Wechsel bevor: Der Übertritt in eine neue Schule, eine neue Klasse, mit neuen Herausforderungen, aber auch neuen Chancen.
Doch bevor es so weit ist, lohnt sich ein Blick zurück. Was bleibt besonders in Erinnerung an die letzten Jahre? Die Antwort fällt den Kindern nicht schwer: das Klassenlager! Wann genau es stattgefunden hat – irgendwo zwischen Sommer 2024 und Mai 2025 – weiss kaum jemand mehr so genau. Und wo? «Irgendwo im Jura», sagen alle lachend. Doch eines ist sicher: Es war das schönste Erlebnis ihrer ganzen Primarschulzeit. Kein Wunder – schliesslich war es das einzige Lager, das sie während der sechs Jahre erleben durften.
Seit dem Eintritt ins Schulhaus ist viel passiert. Die Schüler*innen erinnern sich an die herausfordernde Zeit während der Corona-Pandemie und an zahlreiche Lehrerwechsel. Diese Umstände haben Spuren hinterlassen.
Umso mehr schätzen sie die Beständigkeit, die die letzten ein bis zwei Jahre gebracht haben. Lehrpersonen, die geblieben sind, die sie mögen, denen sie vertrauen können – und mit denen sie viel gelernt haben. Dafür sind sie dankbar. Und für das Lager, das so viel Zusammenhalt, Gemeinschaft und schöne Erinnerungen gebracht hat.
Nach den Sommerferien trennen sich nun die Wege. Die meisten Schüler*innen werden die Oberstufe im Schulhaus Zelgli besuchen, einige wenige schlagen den Weg an die Kantonsschule Solothurn ein.
Das Zelgli ist den Kindern nicht fremd – seit der dritten Klasse findet dort regelmässig der Sportunterricht statt. Der Wechsel ans Gymnasium bringt hingegen neue Herausforderungen mit sich: ein längerer Schulweg, Mittagessen ausser Haus – und der Sprung in eine neue Welt.
Egal, welchen Weg sie einschlagen: Für alle bedeutet der Schulwechsel ein Neuanfang. Wieder zu den Jüngsten gehören, sich in einem neuen Umfeld zurechtfinden, neue Lehrpersonen und Mitschüler*innen kennenlernen – all das liegt nun vor ihnen. Und wie fühlen sich die Kinder beim Gedanken an diesen grossen Schritt? «Gut», sagen viele. Ene gewisse Aufregung mischt sich mit Vorfreude. Doch eines ist auch klar: Das Pisoni-Schulhaus werden sie vermissen.
Nicole Merlo