In ihrem Jahresbericht zu den präventiven Hausbesuchen bei den über 90-jährigen Personen, die noch zu Hause wohnen, hat die Spitex die Zahlen von 2024 mit jenen von 2023 verglichen.
Die Anzahl der zu Hause lebenden über 90-jährigen Einwohner*innen von Zuchwil hat um zwei Personen zugenommen.
Es fanden jedoch deutlich weniger Besuche statt, da es unter dem Jahr zu sieben Eintritten ins Pflegeheim kam und vier Personen neu Spitexkund*innen wurden. Ebenso zeigte sich ein neues Phänomen, dass einige über 90-jährige Einwohner*innen keinen Telefonkontakt bei der Gemeinde hinterlegt haben, somit telefonisch nicht erreichbar sind und gleichzeitig das briefliche Angebot der Kontaktaufnahme nicht nutzten.
Einige Personen lehnten auch im 2024 den Besuch ab, da sie noch alle Informationen und Unterlagen vom Vorjahr hatten.
Generell steigt die Lebenserwartung der Menschen, und sie altern bei besserer Gesundheit. Dies erlaubt ihnen, länger selbständig wohnen zu können, was in der Regel ihrem Wunsch entspricht. Die präventiven Hausbesuche ermöglichen es, individuell auf die Fragen der Leute einzugehen und bei erkennbaren oder kommenden Defiziten die Möglichkeiten zu einer verbesserten Sicherheit, und somit auch Lebensqualität, aufzeigen zu können.
Die vielfältigen Angebote zu kennen, ermöglichen es den betagten Einwohner*innen, im Alltag besser planen zu können und rechtzeitig Unterstützung anzufordern.
Von den 90-jährigen und älteren Einwohner*innen in Zuchwil schätzen die meisten angefragten Personen die präventiven Hausbesuche. Sie fühlen sich besser informiert, kennen die Angebote für ambulante Pflege und Betreuung und schätzen die Beachtung der Einwohnergemeine Zuchwil.
Mit zeitlich und finanziell geringem Aufwand kann den über 90-Jährigen eine hohe Wertschätzung entgegengebracht werden.
Finanzierung
Die Finanzierung der präventiven Hausbesuche konnte bis Mitte 2023 über den Spitexfonds abgedeckt werden. Dieser wird jedoch zunehmend spärlicher geäufnet, trotz entsprechender Öffentlichkeitsarbeit. Aktuell beträgt die Geldeinlage in den Spitexfonds 120 Franken, darum konnte keine Abbuchung der Lohnkosten über den Fonds stattfinden. Die Kosten für den präventiven Hausbesuch trug somit die Einwohnergemeine.
Die Zahlen
Am 1. Januar 2024 wohnten 75 Personen (+2) in Zuchwil noch in der eigenen Wohnung. 40 (-4) von ihnen bezogen keine Spitexleistungen. 3 Personen verstarben im Lauf des Jahres, 7 zogen in ein Pflegeheim 4 Personen wurden neu Spitexkund*innen und 6 konnten weder telefonisch noch schriftlich erreicht werden.
9 Personen (-15) wurden besucht,
11 (-3) lehnten einen Besuch ab.
Der zeitliche Aufwand für die Besuche betrug 23,5 (-38.5) Stunden, was einen finanziellen Aufwand von 1561.95 Franken (-2572.05 Fr:) bedeutet.
Patricia Häberli, Spitexleitung